Müller vom Siel und seine Malschülerinnen

Einführung
Jürgen Weichardt


Lesung Helga Bürster

 

Georg Müller vom Siel

 

Hedwig Bulling

 

Louise Droste - Roggemann

 

Toni Elster

 

Anna Feldhusen

 

Emy Rogge

 

Gertrud von Schimmelmann

 

Marie Stein-Ranke

 

Marie Stumpe

 

  

 

 

 

Die Dötlingen Stiftung widmet die Ausstellung Gerorg Bernhard Müller vom Siel und acht seiner Bremer Malschülerinnen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts regelmäßig nach Dötlingen kamen, um hier unter freiem Himmel in und mit der Natur zu arbeiten. Gezeigt werden Bilder von heute fast vergessenen Malerinnen, deren Werke kaum noch der Öffentlichkeit zugänglich sind.

 

Zunächst ist schon die Zahl der Künstlerinnen erstaunlich, die in einem Jahr - 1905 - fast gleichzeitig an der Freiluft- Malschule von Georg Müller vom Siel teilnehmen konnten. Und ebenso ist erstaunlich - keine der Damen, die zum Malen nach Dötlingen gekommen waren, war eine Anfängerin - viele hatten schon gute Ausbildung genossen - wenn sie auch nicht in die Akademien gehen durften, die  für sie noch bis 1920, bis nach dem kommenden Krieg geschlossen waren - aber sie kannten Privatschulen von Akademie-Professoren, die sich Geld hinzu verdienten und den Künstlerinnen Unterricht nach ihrer Erfahrung geben konnten - auch in den bekanntesten Akademiestädten Düsseldorf, München, Dresden, in Paris (Colarossi) und New York, was bedeutet, dass es weniger der Lehrer Georg Müller vom Siel war, warum die Künstlerinnen nach Dötlingen reisten, sondern die Atmosphäre, die Landschaft, die anderen Künstlerinnen, die weiblich- kollegiale Gesellschaft.