Gertrud Freifrau von Schimmelmann (1875–1945) 

gehörte ebenfalls zu den Schülerinnen von Georg Müller vom Siel. Geboren wurde Gertrud von Schimmelmann in Magdeburg-Buckau am 12. November 1875. Die Eltern waren der Fabrikant Louis Strube (Dampfmaschinen- und Dampfkesselarmaturen) und Auguste Strube geb. Hedloff.

Gertrud von Schimmelmann studierte in Oldenburg die Malerei unter Hugo Zieger. Weitere Studien in der Freiluftmalerei erfolgten bei Georg Müller vom Siel in der Künstlerkolonie Dötlingen. In Dötlingen hielt sich Gertrud von Schimmelmann mehrere Jahre in den Sommermonaten auf.

 Nach dem Besuch der Rosenthalschen Schule zu Magdeburg und einem Pensionsjahr in Lausanne, wo sie Zeichenunterricht bei Genser von der Pariser Akademie genommen hatte, und nach weiteren sechs Monaten Aufenthalt in Paris mit Studien im Louvre erfolgten Fortbildungen im Atelier von Wedepohl und in der Malschule von Fleck.

Im Jahr 1894 heiratete sie den Leutnant Ernst Freiherr von Schimmelmann aus Frankfurt/Oder. Im November 1913 ging sie zusammen mit ihrem Mann von Minden nach Oldenburg.

 

Sie malte bevorzugt die Heidelandschaft. Ihre Heidemotive fand sie später insbesondere in der Lüneburger Heide und bei Wilsede. Westermanns Monatshefte veröffentlichten bereits im Maiheft 1928 das Bild einer Birke bei Huntlosen. Die Heidebildermappe „Mein Heideglück“ ist bei Westermann Druck- und Verlagsgruppe/Braunschweig erschienen. Das Gemälde „Frühlingserwachen“ wurde vom Norddeutschen Lloyd für den Dampfer „Bremen“ erworben.

 

Gertrud Freifrau von Schimmelmann verstarb am 29. September 1945 in Oldenburg.