Hans-Dieter Haren, (geb.1932 in Berlin – gest. 2022 in Dötlingen)
Hans-Dieter Haren absolvierte nach seiner Schulzeit eine zweijährige Ausbildung als Fotograf. Anschließend studierte er von 1954 bis 1958 „Visuelle Kommunikation“ an der jetzigen Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Hier wurde er vom Lernenden zum Lehrenden und war neun Jahre als Lehrbeauftragter tätig.
Darüber hinaus nahm er Anfang der 60er Jahre eine Tätigkeit als freiberuflicher Fotograf und Designer auf. Künstlerische Aufträge waren hier eher die Ausnahme, die Schwerpunkte lagen mehr im Bereich der Wirtschaft und der Werbung.
Im Jahre 2004 zog er sich aus dem Berufsleben zurück und, ließ sich mit seiner Ehefrau Monika in Dötlingen nieder. Endlich konnte er sich voll und ganz dem Zeichnen widmen. In seiner neuen Heimat Dötlingen fand er lohnenswerte Motive für seine detailreichen Bleistiftzeichnungen in den markanten Stämmen alter Bäume, bei der Dorfeiche, den Fachwerkhäusern und anderen dörflichen Impressionen.
Hans-Dieter Haren hinterlässt eine eindrucksvolle Sammlung grafischer und zeichnerischer Arbeiten, von denen die Dötlingen Stiftung einen Teil als Dauerleihgabe erhalten hat.
Hans-Dieter Haren beschreibt sich selbst als sehr detailversessen, seine Grafiken sind nie ein reines Abbild einer Vorlage, sondern das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Motiv.
Auch von Aktstudien namhafter Künstler ließ er sich zu eigenen Interpretationen inspirieren, einige von ihnen werden in der Ausstellung gezeigt.
Zu seinen bedeutendsten Werken gehören 10 Portraits von den deutschen Literaturnobelpreisträger: innen der letzten 100 Jahre.